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Umstellung auf PCR-Material

Kunststoff kann nicht nachhaltig sein? Doch – wenn er im Kreislauf bleibt und recycelt wird.

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsbemühungen gehen wir einen entscheidenden Schritt weiter: Nach zwei Jahren intensiver Projektarbeit stellen wir nun fast unser gesamtes Haushalts-Sortiment auf nachhaltiges PCR-Material um!

Umstellung aus PCR-Material

Was ist PCR-Material?

PCR steht für Post-Consumer Recycled. Dabei handelt es sich um Kunststoffe, die bereits im Umlauf waren bzw. genutzt wurden – zum Beispiel Verpackungen, Folien oder Behälter – und nach ihrem Gebrauch gesammelt, sortiert und aufbereitet werden. Das Material wird zerkleinert, gewaschen, getrocknet, regranuliert und homogenisiert, sodass daraus ein hochwertiger, wiederverwendbarer Kunststoff entsteht. So erhält ein vermeintlicher Abfall ein zweites Leben. (Kreislaufwirtschaft)

Warum die Umstellung auf PCR-Material?

Der Kunststoffverbrauch in der Schweiz steigt stetig: Folien, Flaschen, Töpfe, Kanister, Rohre, Kübel – ein riesiger Abfallberg ist die Folge. Noch immer werden rund 80 % der Kunststoffe einfach verbrannt. Diesem Trend wollen wir entgegenwirken.

Wir sind überzeugt: Kunststoffe sind kein Abfall, sondern wertvolle Werkstoffe, die eine zweite Chance verdienen. Gerade für Bürsten sind Kunststoffe besonders geeignet, da sie robuste und langlebige Eigenschaften mitbringen – insbesondere für die Anwendung im Nassbereich. Deshalb ist PCR-Material für uns die ideale Lösung: Wir können die Funktionalität unserer Produkte erhalten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. In der Produktentwicklung streben wir Monomaterial-Lösungen an, die sich zukünftig besonders einfach in geschlossene Wertstoffkreisläufe integrieren lassen.

Durch die transparente Herkunft unserer Rohstoffe können wir präzise Umweltkennzahlen ausweisen. Das eingesetzte PCR-Material überzeugt mit einem erheblich niedrigeren CO₂e-Wert im Vergleich zu Neumaterialien. Besonders ins Gewicht fällt der deutlich reduzierte Energiebedarf in der Produktion – ein klarer Vorteil für Umwelt und Klima.

Umstellung auf PCR-Material

Woher kommt unser PCR-Material?

Regionalität und kurze Transportwege waren uns schon immer wichtig – sie passen perfekt zu unserem Nachhaltigkeitsanspruch. Deshalb freut es uns besonders, dass wir für unser PCR-Material einen Ostschweizer Partner gefunden haben.

Das bedeutet: Wir verwenden ausschliesslich Material, das bereits in der Schweiz im Umlauf war. Mit modernster Technologie werden sortenrein angelieferte Polypropylen-Werkstoffe aufbereitet und in neuer Form eingesetzt. Aus kurzlebigen Einwegverpackungen der Gastronomie entstehen so langlebige Qualitätsprodukte – wie unsere Bürsten.

Umstellung auf PCR Material

Ein neues Erscheinungsbild

Mit der Materialumstellung geht auch eine optische Veränderung einher: Unser Sortiment wird künftig in zeitlosen Grautönen produziert. Ein modernes, dezentes Design, das den Geschmack der meisten Kunden treffen dürfte – und unsere nachhaltige Neuausrichtung auch optisch sichtbar macht - ganz nach dem Motto, "grau ist das neue grün".

Es gibt wenige Produkte, die wir nicht auf PCR-Material umstellen können. Der Grund liegt vor allem in den Farb- und Materialeigenschaften:

  • Weisse Produkte – etwa WC-Besen, die von vielen Kunden ausdrücklich in Weiss bevorzugt werden – lassen sich mit PCR-Material nur schwer in der gewünschten Farbreinheit herstellen. Diese Artikel fertigen wir daher weiterhin aus Neumaterial.

  • Transparente Produkte – beispielsweise Artikel aus Polyester – bleiben ebenfalls wie gewohnt, da es sich um ein anderes Material handelt.

Die genaue Materialangabe finden Sie wie gewohnt in unserem Katalog, auf den Produktblättern sowie auf den Verpackungen.



Unsere neuen Sortiments-Farben

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