Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist bei Ebnat kein Modetrend, sondern eine über Jahrzehnte gepflegte Werthaltung. Der Wandel in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft freut uns sehr und zeigt uns, dass wir mit unseren Grundsätzen auf dem richtigen Weg sind. Wir hoffen und glauben daran, dass diese Bewegung weiter an Bedeutung zunimmt.

Nachhaltigkeit wird in der Ebnat AG in zwei Dimensionen gelebt: Produkte & Produktion

Produkte:

• Wir mögen Holz

Ein wichtiges Schwergewicht legen wir in unserer Produktion seit jeher auf die Holzverarbeitung, weshalb wir unsere Kompetenzen in diesem Bereich stetig ausbauen. Daher können wir mit unseren neusten Entwicklungen auf die aktuellen Bedürfnisse der Kunden schnell reagieren.

Aktuelle Produktentwicklungen Mundhygiene

In den letzten Jahren haben wir uns intensiv mit der Entwicklung von Holzzahnbürsten befasst. Der Ruf nach der Verwendung nachwachsender Materialien wurde auch in der Mundhygiene immer lauter. Die Nachfrage machte klar; Mit dieser Entwicklung sind wir am Zahn der Zeit.
Es wird empfohlen, Zahnbürsten mindestens alle 3 Monate auszutauschen. Für gebrauchte Zahnbürsten gibt es keinen Kreislauf, der die gebrauchten Wertstoffe durch Recycling wieder in die Produktion zurückführen könnte. Damit werden im Bereich Mundhygiene sehr viele Wertstoffe linearwirtschaftlich vernichtet und CO2 freigesetzt. Durch den Austausch des Kunststoffgriffes mit Holz, wird auf nachwachsende und CO2 arme Materialien gesetzt.

Aktuelle Produktentwicklungen Haushalt

Unser neuestes Haushaltsbürsten-Sortiment purus. stellt ebenfalls den Werkstoff Holz in den Vordergrund.
«Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr zum Hinzufügen gibt, sondern wenn es nichts mehr zum Weglassen gibt» (Antoine de Saint-Exupéry).

Von diesem Zitat hat sich die Ebnat AG bei der Entwicklung der neuen Produktfamilie purus. leiten lassen.
Denn auch die nachhaltigsten Materialien sollten nicht verschwendet werden. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, wird für dieses Sortiment bewusst nur das Nötigste an Material verwendet. Für die Bürstengriffe kommt Schweizer FSC Buchenholz zum Einsatz und für die Borsten wird 100% biobasierter Kunststoff aus Rizinusöl verwendet. Die Ebnat AG ist dabei an ihre Grenzen gegangen, denn die beiden Bestandteile der Bürste stehen in direkter Wechselwirkung zueinander. Die Bürstenkörper wurden so schmal wie möglich konzipiert aber gerade breit genug, dass die optimale Menge an Besatz Platz hat. Mehr braucht es nicht, aber weniger darf es eben auch nicht sein.

   

• Wir mögen auch Kunststoff

Bei aller Liebe zum Holz beziehungsweise zu nachwachsenden Rohstoffen, auch Kunststoffe auf Mineralölbasis dürfen nicht verteufelt werden. Bei einem verantwortungsvollen Umgang mit recyceltem Kunststoff können ebenfalls nachhaltige Produkte hergestellt werden. Kunststoff hat sehr gute Eigenschaften, die wir für unsere Produkte vor allem im Nassbereich nutzen können und wollen.

 

• Verpackungen

Neben der Verarbeitung von zertifizierten und möglichst umweltfreundlichen Kunststoffen, legt Ebnat besonderen Wert auf eine sinnvolle Verpackung der Produkte. Es wird mit einem möglichst kleinen Verpackungsanteil gearbeitet. So sind viele Produkte z.B. nur mit einem schmalen Streifband mit den grundlegenden Produktinformationen ausgezeichnet. Für unsere Streifbänder setzen wir Papier und Karton mit hohem Recyclinganteil ein. Aufwendige Blisterverpackungen mit hohem Abfallanteil wollen wir möglichst vermeiden. Die Ebnat AG ist laufend dabei, bestehende Verpackungen auf Nachhaltigkeit zu überprüfen und wenn nötig Verbesserungen vorzunehmen.

   

Produktion:

• Rohstoffe

Holz und Heizenergie

Beim Verarbeitungsprozess des Holzes entsteht durchschnittlich 60% Holzabfall. Sämtliche Holzabfälle werden seit gut 40 Jahren im betriebseigenen Silo gelagert und für die Wärmegewinnung für die Heizung und Holztrocknungskammern eingesetzt. Mit dem Abfallholz kann bei normalen Heizperioden der gesamte Wärmebedarf gedeckt werden.
Ebnat ist nach FSC zertifiziert. 2019 wurde Ebnat zudem das Zertifikat «Schweizer Holz» zugesprochen.
Ebnat achtet auf möglichst geringen Energieverbrauch. Deshalb werden Holzabfälle zur Heizung der Räumlichkeiten verwendet. Sie decken den gesamten Energiebedarf zum Heizen der Produktions- und Büroräumlichkeiten des Unternehmens ab. Die Brenneranlage kann auch zur Sicherheit auf Heizöl umgestellt werden. Dieses wird aber nur bei Ausfall der Holzfeuerung genutzt, was in den letzten Jahren kaum einmal nötig war.

Kunststoff

Wenn immer möglich, kommen rezyklierbare Materialien zum Einsatz. Kunststoffabfälle werden in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Durch Analyse und Verbesserung von Produktionsabläufen werden Fehlproduktionen minimiert. Abfälle aus der eigenen Kunststoffproduktion werden in der Recyclinganlage gemahlen und zu Recyclinggranulat geschmolzen. Neben normalen Kunststoffabfällen werden auch gestanzte Zahnbürsten verarbeitet, indem diese auf einer speziellen Anlage geköpft und anschliessend dem Recycling zugeführt werden. Das Recyclinggranulat wird zu 100% wieder für verschiedenste schwarze Kunststoffteile verwertet.
Viele Kunden stellen die Anforderung, dass Kunststoff verwendet werden muss, der bereits einmal den Lebenszyklus durchlaufen hat, so genanntes Postconsumermaterial. Auch dieses Material wird in Ebnat verarbeitet. Für Funktionsteile ist dieses Material allerdings leider nicht geeignet, da die Zusammensetzung variiert und die Stabilität nicht gegeben ist.

• Verwendung von Energie

Strom
Der Stromverbrauch wird pro Bezüger gemessen. Aus den Resultaten werden Massnahmen abgeleitet. Die Stromsparmassnahmen werden im Rahmen des Grossverbraucherartikels konsequent weitergeführt. Im Fokus sind Ausbildung der Mitarbeitenden, Ersatz von Druckluft und Beschaffung von stromsparenden Anlagen.

Wasser
Es wird im Produktionsprozess kein Trinkwasser für die Herstellung von Gütern verwendet. Der Wasserverbrauch ist deshalb relativ gering und beschränkt sich auf Hygiene und Reinigung.
Für die Kühlung der Spritzgussmaschinen wird im Winter und solange die Temperaturdifferenz dies erlaubt, Wasser der Thur genutzt. Dieses Wasser wird in einem vom Prozess getrennten Kreislauf geführt. Im Sommer kommt ergänzend Grundwasser in diesem Kühlkreislauf zur Anwendung.
Für die Raumkühlung wurde 2018 ein eigener, geschlossener Kühlkreislauf mit Wärmetauscher eingebaut. Thur- und Grundwasser wurden direkt in das Gebäude gezogen. Dadurch ist es möglich, vermehrt mit Thurwasser anstatt mit wertvollerem Grundwasser zu kühlen. Der gesamte Wasserverbrauch ist durch diese Massnahmen um 20% gesunken.